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Review: John Allen - Orphan Keys

Vor einiger Zeit habe ich John Allen durch Zufall im Circus Maximus in Koblenz gesehen. Eigentlich wollte ich an dem Abend nichts unternehmen, aber eine Freundin hat mir nur geschrieben: "Die Musik ist gut und der Cuba kalt". Also bin ich dann doch hin und habe mich davon überzeugt, dass der Cuba wirklich kalt ist und auch noch gut schmeckt und dass dieser John Allen auf der Bühne wirklich tolle Musik macht. Eine Mischung aus Frank Turner und Chuck Ragen mit Springfield-esken Ausflügen. Folk trifft Rock trifft Americana. So in der Art. Nach dem Konzert und dem ich glaube dritten Cuba habe ich noch ein wenig mit ihm geredet und sein Album "Sophomore" gekauft. Eine schöne Platte. Vor kurzem hatte er wieder einen Auftritt in Koblenz. War wieder da, war wieder schön. Diesmal habe ich mir seine EP "Orphan Keys" gegönnt. Hier dann also das Review: Er möchte eine Platte nur mit Piano und Gesang machen, steht im Klappentext des Booklets. Eine Platte, die nach
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Southside-Festival 2015 - Affo's kleine Nachbetrachtung

Das Southside-Festival. Muss man nicht länger vorstellen. Eines der größten Festivals in Deutschland. Eigentich eine Nummer größer als die Festivals, die ich sonst besuche bzw. besuchen will. Aber nette Menschen haben mich gefragt, ob ich mitkomme und ich wusste, dass ich noch andere nette Menschen dort treffen werde. Also los. Das Lineup überzeugt. Wohl auch, weil es nicht mit sogennanten Top-Acts überladen ist und somit auch die Möglichkeit bietet, neue Musik zu entdecken. Ticket bestellt und einen Platz auf dem Grüner-Wohnen-Zeltplatz reserviert. Ja, das ist wichtig. Wenig Müll, viel Nachtruhe. Mit Anfang 30 will man eben auf einem Festival etwas schlafen, nicht in ständiger Angst vor fliegenden, halbvollen Raviolidosen sein und sich nicht um halb vier nachts fragen müssen "Pisst der Wichser jetzt an mein Zelt?". Party gab's trotzdem. Bier, Schnaps, Dosenfutter und Campingausrüstung in den großen Rucksack gesteckt und los. Das Hinkommen ist dann so eine Sache für si

Sonntag

Sonntagnachmittag, ca. 15 Uhr. Katerspaziergang. Dieser eklige, alkoholschwitzige Drang, sich zu bewegen, um das Karussell im Schädel abzustellen. Frühstück in Form von Salat, versalzenen Pommes und fettigem Drehspießfleisch ist absolviert. Die wahrscheinlich wohltuende Dusche noch nicht. Frische Klamotten und eine Kappe auf den fettigen Haaren müssen fürs erste reichen. Egal. Später. Raus aus dem Haus, einmal links, einmal rechts, wieder links. Unterwegs den Hinterlassenschaften des Ausgeh-Mobs der letzten Nacht ausweichen. Kotze, Dönerreste, Scherben, Kotze. Irgendwie schön, in der Innenstadt zu wohnen. Noch einmal links, zum Fluss und rein in die sonntägliche Mischung aus jungen Eltern, glücklich-verliebten Pärchen, Rentnern und Joggern. Juppheidi! Menschenmassen! Dinge, denen man aus dem Weg geht mit M… Verträgt sich nicht mit dem dicken Kopf. Egal. Weiter. Ausweichen. Überholen. Kinderwagen, Fahrräder, Inlineskates (wann sterben diese Dinger endlich aus?), langsam dahin

Review: Offbeat Foundation - First

Jetzt soll er ja endlich kommen, der Frühling. Ostern wurde ganz klassisch mit enormer Frühjahrsmüdigkeit verpennt. Naja, was solls. Mal abwarten, was der Frühling 2015 so bringt. Der Wetterbericht verspricht einigermaßen hohe Temperaturen, die Boulevardpresse überschlägt sich mit Tipps, was man bei schönem Wetter denn so alles machen kann, plötzlich ist der Klimawandel und die Erderwärmung wieder ein Thema, überhaupt soll alles viel wärmer sein, als es irgendwann vielleicht einmal war, Cocktails schmecken wieder (hab's getestet) und Ska kann ich mir auch wieder anhören. Nach Monaten voller Punkrock und Hardcore in den Ohren, scheint sich mein Gehirn wieder auf ruhige Töne zu freuen. Whooop Whooop Dopamin! Und passend zu diesen Frühlingsgefühlen gibt es hier mein Review einer der schönsten Ska-Platten der letzten Jahre. "First", dem ersten (ach was) Album von Offbeat Foundation. Dieses Review habe ich 2013 schonmal bei Achim's feinem Webzine "Der Dude Goes Ska